Samstag, 17. November 2012

Drei-Schritt als Methode des verständnisintensiven Lernens in der regionalen Fortbildung

Die vergangene regionale Fortbildung Russisch stand unter der Thematik „Planung von Kompetenzen am Beispiel einer Stoffeinheit“

Ziele der Veranstaltung waren:
- Kompetenzen bewusster wahrnehmen
- Zielgerichtetes Arbeiten mit dem Lehrplan
- Perspektivwechsel praktizieren, um das Lernen des Schülers in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen
- Auswahl von Angeboten aus dem Lehrwerk genauer untersuchen

Zunächst berichteten die Kolleginnen, welche Erfahrungen sie bei der Planung von Stoffeinheiten haben. Dabei zeigten sich Reserven hinsichtlich der Fragen
- Wie kann ich als Lehrer für dieses Thema begeistern bzw. motivieren?
- Welche Schwerpunkte kann ich als Lehrer setzen, um gezielter an der Entwicklung ausgewählter Kompetenzen zu arbeiten?
- Was kann ich als Lehrer tun, damit auch meine Erwartungen an den Lernerfolg erfüllt werden?

Dafür bot sich meiner Meinung nach der Drei-Schritt aus dem Ansatz des Verständnisintensiven Lernens an. Erstaunlich war für mich, wie schnell sich die Kolleginnen auf diese Methode einlassen konnten. Sie empfanden nun die Auseinandersetzung mit dieser Thematik als viel intensiver. Mein beharrliches Hinterfragen machte sie sensibel für Akzente, die aus dem Blickfeld zu rutschen drohten, bzw. die noch zu unkonkret formuliert wurden. Langsamkeit, kleine Schritte im Denken, sich den Spiegel vorhalten und Details unter die Lupe nehmen, halfen allen Teilnehmern, ganz genau zu schauen.
Sehr dankbar waren die Kolleginnen, auch einmal die Sicht der Schüler wahrzunehmen. Dabei stellten sie fest, dass es gar nicht so schwer ist, die Kinder mit in die Planung einzubeziehen und an ihren Vorstellungen über die Thematik der Stoffeinheit auch die Beiträge zur Kompetenzentwicklung abzuleiten. Im Ergebnis entstanden viele schöne Ideen, die sowohl den Unterricht öffnen können, den Schülern mehr Verantwortung übertragen und auch die Kollegen sicherer machen, wie man mit derartigen Themen umgehen kann.
Alle Kolleginnen waren mit dieser Veranstaltung sehr zufrieden und werden den Drei-Schritt sicher nun öfter anwenden, denn dieser war es, der den AHA-Effekt auslöste. 
Ich selbst komme durch den Austausch mit anderen Schulpartnern auf immer mehr Ideen, wie sich  Impulse meiner SP-Ausbildung in die kollegiale und fachliche Arbeit einbinden lassen.

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